Digitalisierung in der Pflege – ein Blick hinter die Kulissen
In einer Zeit, in der die Digitalisierung einen immer größeren Stellenwert einnimmt, stehen auch Pflegeeinrichtungen vor der Herausforderung, modernste Technologien in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren. Im Herzen dieser technologischen Revolution steht Herr Olaf Kuttner, der IT-Verantwortliche unserer Pflegeeinrichtungen. Ein Gespräch über die wachsende Bedeutung der Digitalisierung in der Pflege und die wegweisende Rolle von Herrn Kuttner offenbart den unaufhaltsamen Einzug moderner Technik in den Alltag von Pflegekräften und Bewohnern.
Dank eines umfassenden Förderprogramms hat St. Jakob eine solide WLAN-Infrastruktur etabliert, die nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch den Bewohnern eine nahtlose Kommunikation ermöglicht. Die steigende Verwendung eigener internetfähiger Geräte durch die Bewohner erleichtert die Verbindung mit Angehörigen und spielte insbesondere während der COVID-19-Pandemie eine entscheidende Rolle. Dabei betont Herr Kuttner, dass moderne Kommunikationsmittel nicht nur die Bindung zwischen Bewohnern und Familien stärken, sondern auch die Ängste vor dem Alleinsein mindern können.
Pflegedokumentation am Puls der Zeit
Die Einführung der EDV-gestützten Pflegedokumentation im Jahr 2004 markierte einen Wendepunkt in der Pflegearbeit von St. Jakob. Tablets in jedem Wohnbereich ermöglichen eine präzise Erfassung von Vitalwerten, was nicht nur die Fehleranfälligkeit reduziert, sondern auch wertvolle Zeit für das Pflegepersonal schafft. Die Integration in die Telematrikinfrastruktur (TI) stellt eine noch tiefgreifendere Veränderung dar. Hierdurch wird ein rascher Austausch medizinischer Daten zwischen Pflegeheimen, Ärzten und Krankenkassen ermöglicht, wodurch die Versorgung der Bewohner optimiert und schneller möglich wird. Die damit einhergehenden Herausforderungen und die Notwendigkeit höchster Datensicherheit sind essenziell für die IT-Bereiche moderner Pflegeeinrichtungen geworden.
Die Digitalisierung macht auch vor der Beschäftigungstherapie nicht halt. Ein herausragendes Beispiel ist der Care Table, der das Hirntraining der Bewohner auf eine neue Ebene hebt. Die Integration von Hirn-aktivierenden Programmen auf Tablets eröffnet neue Möglichkeiten für die geistige Aktivität der Bewohner und zeigt, wie die Technologie auch in der therapeutischen Arbeit wertvolle Impulse setzen kann.
Digitalisierung der Pflege bleibt in Bewegung
Ein Blick in die Zukunft offenbart ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wie die Digitalisierung die Pflege weiter verbessern kann. Von medizinischen Geräten, die nahtlos in die Pflegeinfrastruktur integriert sind, bis hin zu einer stärkeren Vernetzung von Patientendaten – die Reise der Digitalisierung ist noch lange nicht am Ziel. Doch trotz aller technologischen Fortschritte betont Herr Kuttner, dass der Mensch im Mittelpunkt der Pflege bleibt. Die Pflege von morgen wird durch digitale Hilfsmittel optimiert, jedoch bleibt der persönliche Kontakt zwischen Pflegekräften und Bewohnern unersetzlich.
Insgesamt zeigt die Geschichte von Herrn Olaf Kuttner und seiner Arbeit bei ST. JAKOB in Zittau, wie die Digitalisierung unaufhaltsam Einzug in die Pflegewelt hält und gleichzeitig die menschliche Fürsorge und Nähe noch stärker im Fokus stehen. Die innovative Integration moderner Technologien hebt die Qualität der Pflege auf ein neues Niveau und ebnet den Weg für eine noch bessere Zukunft im Gesundheitswesen.